„Normalos“ sind die Protagonisten in Documercials, einem Filmformat, das Mitte der 80er Jahre in den USA entwickelt wurde und sich auch hierzulande wachsender Beliebtheit erfreut. Statt makelloser Wesen sehe ich Menschen, die eben Falten haben und manchmal auch Pickel. Sie kämpfen mit realen Sorgen und Problemen. Sie schaffen Dinge, die auch ich erreichen kann. Der Mix aus Werbung und Dokumentation bedient sich keiner heile-Welt-Szenarien, sondern setzt auf das wahre Leben. Diese authentische Inszenierung strahlt auf das Unternehmen/die Organisation/die Marke/das Produkt ab. Der reale Bezug erzeugt bei uns ein „das kenn ich“- oder „so geht’s mir auch“-Gefühl. Das ist erfrischend, erschütternd, bewegend – und eben glaubhaft. Und deshalb sind gut gemachte Documercials sehr erfolgreich. Was jedoch scheinbar zufällig wirkt und den Anschein von Authentizität weckt, ist in Teilen häufig gecastet und präzise geplant. Die Grenzen zwischen echten, dokumentarischen und inszenierten Inhalten verschwimmen. Die Realität entsteht aus den durch Unternehmen und Organisationen gesetzten Themen.
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